17.02.2014 - Beginn der attac-Filmreihe ein voller Erfolg
Wie auch in der Presse angekündigt, hat die attac-Regionalgruppe Oberallgäu am 16. Februar den griechischen Dokumentarfilm „Catastroika“ von Aris Chatzistefanou und Katerina Kitidi im Immenstädter Kino gezeigt.
Dieser Film warnt mit überzeugenden Analysen, aber auch eindringlichen Bildern vor den Folgen von Privatisierungen, sowie vor den Marktkräften, die angeblich Fortschritt, Wohlstand und Harmonie bringen.
Mit diesem Angebot hat attac- Oberallgäu ganz offensichtlich einen Nerv getroffen: fast genau 200 Menschen kamen ins Kino, um sich den Film anzusehen und nicht wenige blieben hinterher noch da, um mit den attac-Mitgliedern zu diskutieren, wie man denn die Verhältnisse ändern könnte.
Dazu gibt es schon einen Vorschlag:
Eine Busfahrt im Herbst zur Blockupy-Demonstration gegen das autoritäre Krisenmanagement von EU. Termin wird die Eröffnungsfeier für das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank sein. Da das Datum der Eröffnungsfeier noch nicht feststeht, plant das Blockupy-Bündnis eine Mobilisierung zum “Tag X”, wie sie auch aus der Anti-Castor-Bewegung bekannt ist. Attac-Oberallgäu wird die Busfahrt dahin organisieren, den Termin geben wir rechtzeitig bekannt.
Das Datum für unseren nächsten Film verkünden wir ebenfalls rechtzeitig.
Bis dahin: Eine andere Welt ist möglich!
09.01.2014 - Die Attac-Regionalgruppe Oberallgäu zeigt den griechischen Dokumentarfilm "Catastroika"

Die Attac-Regionalgruppe Oberallgäu zeigt am Sonntag, den 16. Februar 2014 um 17 Uhr, im Kino Immenstadt den griechischen Dokumentarfilm "Catastroika", den die ARD-Sendung „titel-thesen-temperamente“ bereits einen „Kultfilm“ genannt hat. Die Oberallgäuer Regionalgruppe von Attac, einer globalen Bewegung die sich für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung einsetzt, möchte mit "Catastroika" eine Filmreihe im Oberallgäu starten.
Der Film von Aris Chatzistefanou und Katerina Kitidi warnt mit überzeugenden Analysen, aber auch eindringlichen Bildern vor den Folgen von Privatisierungen und räumt nicht nur mit dem Mythos von den „Pleitegriechen“ gründlich auf; der zweite Mythos, der - gründlich - entzaubert wird, ist der von den Marktkräften, die Fortschritt, Wohlstand und immerwährenden Sonnenschein bringen.
Catastroika ist ein Begriff, der einst erfunden wurde, um das Scheitern der Privatisierungen in Rußland zu benennen. Für die Macher des Films steht "Catastroika" als Synonym der kompletten Zerstörung des Landes durch Marktkräfte; des Verkaufs des Staatseigentums und der dramatischen Verschlechterung des Lebensstandards der Bürger. Maßeinheiten der Catastroika wurden die Arbeitslosigkeit, die soziale Verarmung, die Verringerung der Lebenserwartung, als auch die Bildung einer neuen Liga von Oligarchen, die die Macht über das Land übernahmen.
Der Film zeigt nicht nur Beispiele aus Griechenland, Großbritannien, Russland, Kalifornien und den Niederlanden, sondern auch aus Deutschland, wie die Aktivitäten der „Treuhand“ in den neuen Bundesländern.
Die unrühmliche Rolle, die die Europäische Union bei vielen dieser Fehlentwicklungen gespielt hat, spielt und noch spielen wird, treibt in fast allen Ländern der EU viele Menschen in die Arme politischer Extremisten. Zu schnell werden Sündenböcke wie „Pleite-Griechen“, Bulgaren oder Rumänen benannt.
Die Attac Regionalgruppe Oberallgäu möchte mit diesem, mittlerweile international sehr erfolgreichen Film zur Aufklärung beitragen. Dieser Film soll der Auftakt für eine Filmreihe im Oberallgäu sein, die eine andere oder erweiterte Sichtweise auf die Mechanismen der Weltwirtschaftsordnung und die Auswirkung auf die Menschen und uns alle zeigt.
Im Mai steht die Europawahl an, deren Ergebnis sicher erhebliche Auswirkungen auf die von Catastroika beschriebenen Prozesse haben wird. Deswegen sagen wir das gleiche wie die, die den Film schon im Internet auf Twitter kommentiert haben: "Geht nicht wählen, bevor ihr Catastroika gesehen habt !"
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09.06.2013 - Auch TeilnehmerInnen aus dem Oberallgäu bei Blockupy vor einer Woche





Am Sitz der Europäischen Zentralbank haben vor einer Woche Tausende Blockierende und Demonstrierende gezeigt, dass sie eine Politik nicht mehr hinnehmen werden, die die Bedürfnisse der Menschen in Europa und weltweit mit Füßen tritt, um die Stabilität von Finanzanlagen zu garantieren und Standortkonkurrenz durchzusetzen. Mit dabei waren auch Oberallgäuer und Oberallgäuerin, Mitglieder von attac-Oberallgäu. Auf dem anstehenden Plenums-Treffen wird die Attac Regionalgruppe die weitere Strategie besprechen.
Auch Oberallgäuer und Oberallgäuerin, Mitglieder von attac-Oberallgäu, waren dabei als vor einer Woche die Blockupy-Bewegung in Frankfurt zur blockieren und demonstrieren aufgerufen hat. Unter anderem Johannes Vorholzer und Bruno Maul, die über exzessiven Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz berichteten. „Pfefferspray ist nicht harmlos, Pfefferspray gehört zu den Algogenen, den schmerzerzeugenden Substanzen und damit zu den 'Weniger tödlichen Wirkmitteln' zur Aufstandsbekämpfung.“, berichtet Dr. Dagmar Schatz Presse-Beauftragte der Oberallgäuer Gruppe.
Johannes Vorholzer sagt: „Dies war meine diesjährige Weiterbildung als Staatsbürger. - Viele nette junge Leute waren da, die sich der Bedrohung durch diese Wahnsinnsgeldmasse bewusst sind.“ - Sie und andere Mitglieder von attac-Oberallgäu werden sich sicherlich weiter auch für eine andere Welt einsetzen, denn Bedrohung durch diese Finanzpolitik ist auch hier im Oberallgäu spürbar: fragwürdige „Partnerschaften“ von privaten Investoren und öffentlicher Hand, der Kampf unserer Milchbauern um einen gerechten Preis für ihre Milch, der Griff nach den Ressourcen der Bürger und Bürgerinnen wie den Bürgerwald „Tannachwäldle“.
Am Mittwoch den 12. Juni findet – neben den unten genannten regelmäßigen Sitzungsterminen der beidem bis jetzt bestehenden Arbeitsgruppen, das nach der Gründung im März erste öffentliche Plenum von attac-Oberallgäu um 20:00 im Restaurant „Schiff“ statt. Seit März organisiert sich die Regionalgruppe, eine Website ist online gegangen, Mitglieder von attac-Oberallgäu nehmen, wie z.B. bei Blockupy an zentralen Aktionen teil – ihre Erfahrungen werden sicherlich auf die Arbeit in der Regionalgruppe Einfluss haben. Die ersten Projekte sind bereits in Planung. Auf das Plenum sind alle ausdrücklich alle interessierten Bürger und Bürgerinnen herzlich eingeladen.
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20.03.2013 - Attac-Regionalgruppe Oberallgäu gegründet

„Eine andere Welt ist möglich!“
Dieser Meinung sind auch die 27 Männer und Frauen aller Alters- und Berufsgruppen, die sich am 20. März um 20:00 Uhr im Restaurant „Schiff“ in Bihlerdorf/Blaichach trafen, um die Attac-Regionalgruppe Oberallgäu zu gründen.
Nach der ersten Attac-Informationsveranstaltung im Januar 2013 fanden regelmäßige Treffen statt, auf welchen bald klar wurde, dass eine offizielle Attac-Regionalgruppen-Gründung von großem Nutzen wäre, um für weitere Aktionen auf die Attac-Infrastruktur zurückgreifen zu können. Nach der Begrüßung durch Bruno Maul berichtete Lothar Höfler von Attac Lindau über seine langjährige Erfahrung bei der Arbeit für Attac sowie über die damalige Gründung der Regionalgruppe-Lindau.
Bruno Maul stellte sodann die Frage in den Raum, ob es wirklich Sinn mache auch eine Attac-Regionalgruppe Oberallgäu zu gründen. Auch ohne Wirtschaftsstudium könne jeder irgendwann einmal eins und eins zusammenzählen und entdecke dabei vielleicht, dass die Entwicklung der Welt unweigerlich mit der Ausbeutung von Menschen und Ressourcen verbunden sei. Man könne diese Entwicklung tatenlos hinnehmen, oder eben seinen kleinen Teil zu einer besseren Welt beitragen.
Attac, als Bildungsbewegung mit Aktionscharakter bilde dafür eine geeignete Plattform. Von Seiten der 27 Anwesenden kamen zahlreiche Anregungen sowie Themenvorschläge. Frau Dagmar Schatz erwähnte u.a. wie wichtig es sei, die Leute dort abzuholen, wo sie betroffen
seien.
Als mögliches Thema für folgende Aktionen der Regionalgruppe wurde u.a. die auch vor dem Allgäu nicht Halt machende Wasserprivatisierung genannt.
Jedoch sollte der Abend in erster Linie zur Gruppengründung genutzt werden, da die zu behandelnden Themen bereits bei vorangegangenen Treffen besprochen wurden.
So wurden dann im letzten Teil des Abends die sechs Funktionsträger bestimmt: Carmen Wagner übernimmt die Funktion der Ansprechperson, Daniela Roth wird Finanzverantwortliche, Bruno Maul ist Materialverantwortlicher, Michael Morasch zeichnete als
Web- und Adressverantwortlicher und Dagmar Schatz stellt sich als Ansprechpartnerin für die Presse zu Verfügung.
Zu guter Letzt wurde noch beschlossen, dass die Gruppe sich zukünftig an jedem 1. und 3. Mittwoch eines Monats um 20:00 im Restaurant „Schiff“ in Bihlerdorf/Blaichach trifft und wird sich – als Ergebnis von mehreren Treffen zuvor, ganz in der Tradition von attac mit Finanzen beschäftigen als auch damit, die vielen bereits im Allgäu bestehenden Gruppen sowie engagierte
Einzelpersonen zu vernetzen. Die Beschäftigung mit den Entwicklungen im – im weitesten Sinne – Finanzbereich soll auch dazu führen, entsprechenden regionalen Entwicklungen Einhalt zu gebieten.
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